Erwartungen und Enttäuschungen in Beziehungen

Wie Missverständnisse entstehen und wie Du sie vermeidest.

Leben mit Enttäuschungen

Enttäuschungen in Beziehungen sind unvermeidlich. Aber unrealistische Erwartungen und massive Enttäuschungen belasten jede Beziehungen. Wie kann man mit Erwartungen und Enttäuschungen umgehen?

Wer kennt sie nicht, die kleinen Enttäuschungen, die uns täglich begegnen? Vergessene oder falsche Versprechen, abgesagte Pläne oder ein Film, der einfach nicht abliefert – solche kleinen Enttäuschungen können ganz schön nerven. Über die Zeit summieren sie sich und trüben unsere Laune. Aber warum stören uns diese scheinbar unbedeutenden Dinge eigentlich so sehr?

Wenn die großen Träume platzen

Manchmal treffen uns Enttäuschungen aber auch wie ein Schlag. Der Verlust eines geliebten Menschen, eine gescheiterte Beziehung oder ein beruflicher Rückschlag – solche Ereignisse hinterlassen tiefe Spuren. Sie erschüttern unser Vertrauen und werfen uns aus der Bahn.

Erwartungen und Enttäuschungen

Hinter jeder Enttäuschung steckt eine Erwartung. Erwartungen und Enttäuschungen sind zwei Seiten einer Münze. Wenn die Realität nicht mit unseren Vorstellungen übereinstimmt, sind wir enttäuscht. Anders als Wünsche haben Erwartungen einen verbindlichen, fast zwingende Charakter. Wir gehen einfach davon aus, dass unsere Erwartungen Wirklichkeit werden. 

Stell dir vor, du freust dich auf ein tolles Wochenende mit deinem Partner, aber dann regnet es in Strömen. Enttäuschung pur!

Streits, Missverständnisse, Rechtfertigungen, Eifersucht, mangelnde Nähe und fehlende Gemeinsamkeiten – vieles lässt sich auf unsere unbewussten Erwartungen zurückführen. Diese ins Bewusstsein zu bringen und offen zu legen ist anfängliche Aufgabe in einem Coaching.

Verschiedene Arten von Erwartungen

Unsere Erwartungen an eine Beziehung sind so vielfältig wie die Menschen selbst. Sie reichen von grundlegenden Bedürfnissen nach Liebe und Sicherheit bis hin zu spezifischen Vorstellungen von Zweisamkeit. 

Wenn wir von unserem Partner emotionale Unterstützung, Verständnis und Zuwendung erwarten, sind das emotionale Erwartungen. Das kann sich in Gesten der Zärtlichkeit, aufmerksamem Zuhören oder gemeinsamen Erlebnissen äußern. Erfüllt er diese emotionalen Erwartungen nicht, sind wir vom Partner enttäuscht.

Praktische Erwartungen: Hier geht es um die alltäglichen Dinge des Lebens, wie gemeinsame Aufgaben im Haushalt, finanzielle Fragen oder die Aufteilung von Verantwortlichkeiten.

Nicht unerwähnt bleiben sollen natürlich sexuelle Erwartungen. Unsere Vorstellungen von Sexualität und Intimität spielen eine große Rolle in Beziehungen.

Soziale Erwartungen: Wir erwarten von unserem Partner, dass er uns in unserem sozialen Umfeld unterstützt und akzeptiert. Dass er bei Familienfeiern dabei ist oder unsere Freunde mag.

Viele Partner haben bestimmte Vorstellungen und Erwartungen davon, wie ihre gemeinsame Zukunft aussehen soll. Das kann von gemeinsamen Zielen und Träumen bis hin zu konkreten Plänen wie Heirat und Kinderwunsch reichen. Wenn der Partner andere Vorstellungen hat, kann es zur Schieflage kommen.

Warum uns Enttäuschungen schmerzlich treffen

Manchmal treffen uns Enttäuschungen aber auch wie ein Schlag. Der Verlust eines geliebten Menschen, eine gescheiterte Beziehung oder ein beruflicher Rückschlag – solche Ereignisse hinterlassen tiefe Spuren. Sie erschüttern unser Vertrauen und werfen uns aus der Bahn.

Erwartungen haben anders als Wünsche einen "zwingenden" Charakter, weshalb die Enttäuschung groß ist.

Hinter jeder Enttäuschung steckt eine Erwartung. Wenn die Realität nicht mit unseren Vorstellungen übereinstimmt, sind wir enttäuscht. Anders als Wünsche haben Erwartungen einen verbindlichen, fast zwingende Charakter. Wir gehen einfach davon aus, dass unsere Erwartungen Wirklichkeit werden. 

Stell dir vor, du freust dich auf ein tolles Wochenende mit deinem Partner, aber dann regnet es in Strömen. Enttäuschung pur!

Je höher die Erwartungen, desto größer die Fallhöhe: Je mehr wir uns von einer Situation versprechen, desto größer ist die Enttäuschung, wenn es anders kommt. Das ist wie beim Lottospielen: Je höher der Einsatz, desto größer ist der Schmerz, wenn man nicht gewinnt.

Perfektionisten haben es besonders schwer. Sie erwarten von sich und anderen, dass alles immer perfekt läuft. Doch das Leben ist nicht perfekt. Auch habe ich in meiner Coachingpraxis die Erfahrung gemacht, dass oft eine konkrete Vorstellung von Perfektion fehlt. Es wird eher ein Haar in der Suppe gesucht.

Erwartungen in Beziehungen: die unsichtbaren Fäden

Stell dir vor, deine Beziehung ist ein Puzzle. Jedes Teilchen, jeder Gedanke und jedes Gefühl trägt dazu bei, das Gesamtbild zu formen. Doch was passiert, wenn ein Teil nicht so passt, wie wir es uns vorgestellt haben? Wenn dein Partner sich nicht so verhält, wie du es erwartest oder wie du es gerne hättest? Genau, du bist enttäuscht, weil ein Teil deines Lebens nicht deinen Vorstellungen und Erwartungen entspricht.

Erwartungen sind wie unsichtbare Fäden, die uns in Beziehungen miteinander verbinden. Sie sind unsere Vorstellungen davon, wie unser Partner sein sollte, wie unsere Beziehung verlaufen sollte und was wir voneinander erwarten. Diese Vorstellungen entstehen aus unseren Erfahrungen, unserer Erziehung und den Geschichten, die wir hören.

Der Ursprung unser Erwartungen

Unsere Erwartungen speisen sich aus vergangenen Erfahrungen, gesellschaftlichen Normen, romantischen Idealen oder persönlichen Bedürfnissen. In der Regel sind sie so tief in uns verankert, dass wir sie selbst kaum wahrnehmen.

Weil viele Erwartungen unbewusst sind, führen sie zu Reibungspunkten in einer Beziehung.

Wenn unser Partner nicht nach unseren Vorstellungen handelt oder denkt oder fühlt, sind wir enttäuscht, gar verletzt. Diese Vorstellungen resultieren aus unseren oft unbewussten Werte und Bedürfnissen.


Aus unseren Werten entwickeln sich unsere Erwartungen, und werden diese nicht erfüllt, sind wir enttäuscht.


Dabei vergessen wir, dass jeder Mensch einzigartig ist und seine eigenen Bedürfnisse und Grenzen hat. Es ist völlig unrealistisch zu erwarten, dass unser Partner all unsere Wünsche und Bedürfnisse erfüllt. Da – wie gesagt – viele Erwartungen unbewusst in uns schlummern, bemerken wir sie nicht – aber fühlen sie indirekt als Enttäuschungen.

Wenn wir nicht wollen, dass uns unsere eigenen Erwartungen vor uns hertreiben, müssen wir lernen, auf die Unvorhersehbarkeit des Lebens zu reagieren. Da das Leben nie so verläuft, wie wir es erwarten oder planen, bleiben uns die Enttäuschungen nicht erspart.

Erwartungen und Enttäuschungen in Beziehung verhalten sich ein bisschen wie Dr. Jakyll und Mister Hyde. 

Warum Erwartungen oft nicht eintreffen

Oftmals basieren unsere Erwartungen auf idealisierten Vorstellungen, die uns in Filmen, Romanen und sozialen Medien vermittelt werden. Diese romantischen Ideale erzeugen ein Bild von einer Beziehung, die in der Realität kaum zu finden ist. Unbewusst nehmen wir diese Vorstellungen in unser eigenes Leben auf und entwickeln Erwartungen, die schlichtweg unrealistisch sind.

Wenn das Leben dann nicht unseren Vorstellungen entspricht, fühlen wir uns enttäuscht. Diese Enttäuschungen können umso schmerzhafter sein, je höher unsere Erwartungen waren. 

Denn je mehr wir uns auf ein bestimmtes Ergebnis festgelegt haben, desto größer ist der Frust und die Enttäuschung, wenn dieses Ergebnis ausbleibt. Die Angst vor solchen Enttäuschungen kann dazu führen, dass wir uns davor verschließen, uns auf neue Erfahrungen einzulassen.

Unbewusst entwickeln wir unsere Erwartungen aus unseren Wünschen, Bedürfnissen und Glaubenssätzen heraus ohne jeglichen Realitätscheck. Das ist ein bisschen wie beim Bowling stets neun umgeworfene Kegel zu erwarten ohne unsere Ungeschicklichkeit beim Wurf zu berücksichtigen.

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Wie können wir gesündere Erwartungen entwickeln?

Stell dir deine Erwartungen wie eine Pflanze vor. Wenn du sie zu stark gießt, ertrinkt sie. Wenn du ihr zu wenig gibst, vertrocknet sie. Genauso ist es mit unseren Erwartungen. 

Zu hohe Erwartungen können uns enttäuschen, zu niedrige halten uns zurück. Die Kunst besteht darin, das richtige Maß zu finden. Indem wir uns selbst mitfühlend begegnen, unsere Erwartungen anpassen und offen für Neues sind, schaffen wir einen Nährboden, auf dem wir wachsen und gedeihen können.

Eine gewisse Flexibilität hilft uns dabei, unerwartete Wendungen anzunehmen und uns nicht von Enttäuschungen aus der Bahn werfen zu lassen. Letztendlich sind Enttäuschungen ein natürlicher Teil des Lebens.

 

Emotionale Achterbahnfahrt: So reagieren wir auf Enttäuschungen

Enttäuschungen sind komplex und vielschichtig. Sie können sich wie ein Schlag in die Magengrube anfühlen und eine ganze Reihe von Emotionen auslösen: Wut über die unerfüllten Erwartungen, Trauer über das, was hätte sein können, und Verwirrung über die Gründe für die Enttäuschung. Dieses Gefühlschaos kann uns aus der Bahn werfen und uns das Gefühl geben, die Kontrolle über unsere Gefühle zu verlieren.

Warum tun Enttäuschungen so weh?

Enttäuschungen sind wie ein Schlag ins Gesicht – sie treffen uns oft unerwartet und hinterlassen tiefe Spuren. Aber warum tun sie uns eigentlich so weh?

  • Verletzte Annahmen: Wenn unsere Erwartungen nicht erfüllt werden, fühlen wir uns oft bestätigt in unseren schlimmsten Befürchtungen und unseren Glaubenssätzen wie: „Ich bin nicht gut genug“, „Niemand versteht mich“.

  • Verlust von Kontrolle: Enttäuschungen nehmen uns das Gefühl, unser Leben im Griff zu haben. Wir fühlen uns hilflos, ausgeliefert und desillusioniert.

  • Gefühl der Ablehnung: Wenn uns der Partner enttäuscht, fühlen wir uns oft als Person abgelehnt oder nicht genug geschätzt. Das tut richtig weh.

  • Vertrauensverlust: Wiederholte Enttäuschungen können unser Vertrauen in andere Menschen und in uns selbst erschüttern.

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Enttäuschungen vorbeugen

Um Enttäuschungen vorzubeugen, ist es entscheidend, realistische Erwartungen zu entwickeln und gleichzeitig ein starkes Selbstwertgefühl zu kultivieren, da ständige Enttäuschungen auch am Selbstwertgefühl nagen.

Erwartungshaltung ändern

Sei offen für unerwartete Entwicklungen und positive Überraschungen. Das Leben hält oft unerwartete Freuden bereit. Sei bereit, deine Pläne flexibel anzupassen. Kennst du nicht auch den Spruch: Wenn du Gott zum Lachen bringen willst, mach Pläne!

Wenn du dich unter der Woche auf eine Fahrradtour am Wochenende gefreut hast, aber es regnet wider Erwarten, hast du plötzlich Zeit für Dinge, die du dir sonst nicht nimmst. Was für ein Glück!

Eine eigentlich kuriose Vermeidungsstrategie gegen Enttäuschungen ist weit verbreitet: Die Vorfreude auf ein Ereignis wird von der Angst vor einer möglichen Enttäuschung überschattet. Um uns vor diesem Gefühl zu schützen, malen wir uns im Vorfeld schon das Schlimmste aus.

Paradoxerweise ziehen wir so die Enttäuschung vor. Unser Gehirn kann dabei nicht zwischen Fantasie und Realität unterscheiden, sodass wir bis zum eigentlichen Ereignis mit einem negativen Gefühl leben. 

Und wenn es dann doch gut ausgeht, empfinden wir eher Erleichterung als pure Freude. Diese selbstgeschaffene Erwartungshaltung raubt uns die Möglichkeit, die positiven Aspekte eines Ereignisses voll auszukosten.

 

Perspektivwechsel

Manche Menschen haben ihre Zukunft fest im Blick. Sie betrachten ihre Zukunft wie eine detaillierte Landkarte, auf der jeder Schritt bereits vorgezeichnet ist. Mit diesem Plan versuchen sie, ihr Leben zu meistern und ihre Ziele zu erreichen. Sie setzen sich klare Ziele, erstellen To-do-Listen und entwickeln Strategien. Diese Kontrolle gibt ihnen ein Gefühl von Sicherheit.

Doch das Leben ist oft unberechenbar wie ein Garten. Wir können Samen aussäen und für gute Bedingungen sorgen, aber das Wachstum unserer Pflanzen hängt auch von äußeren Einflüssen ab.
Wetter, Schädlinge und unerwartete Ereignisse können unsere Pläne durcheinanderbringen. Dennoch bietet uns diese Unvorhersehbarkeit auch Chancen. Statt uns an einen starren Plan zu klammern, können wir die Vielfalt des Lebens genießen und uns auf das Unerwartete freuen.

Jeder Garten ist einzigartig und entwickelt sich ständig weiter. So ist es auch mit unserem Leben. Wenn wir das Leben oder auch unsere Partnerschaft eher wie einen Garten betrachten, sind unsere Erwartungen nicht mehr so hoch und die Enttäuschungen werden weniger und fallen weniger heftig aus.

 

Erwartungshaltung ändern

Was wir immer wieder vergessen, wenn wir in unserem Erwartungsmodus stecken: Jeder Mensch ist anders. Erwarte nicht von deinem Partner, dass er all deine Erwartungen erfüllen können! Erwarte nicht von ihm, dass er mit eurem Geld sparsam umgeht, denn er weiß nicht wie das geht. Nur weil du sparen kannst, heißt das nicht, dass das jeder andere auch kann. Oder will.

Erwartungen aussprechen

Was mich als Coach nach wie vor immer wieder überrascht ist die Tatsache, dass viele Menschen von ihrem Partner erwarten, dass er ihre Gedanken lesen kann. Ihre Erwartungen von den Augen ablesen. Und nicht nur das. Sie erwarten gleichzeitig, dass wenn der Partner die Erwartungen erraten hat, dass er diese dann auch noch willig erfüllt.

Das ist quasi eine Erwartungskaskade, die so nie erfüllt wird. Aber jahrelang für Enttäuschungen sorgt.
Es braucht in einer erfüllenden Beziehung viel Selbstreflexion, um seine Wünsche und Erwartungen kennenzulernen, und es braucht eine gute Kommunikation, um sich für den Partner zu öffnen und über seine Erwartungen und Enttäuschungen in der Beziehung zu reden.

Gute Kommunikation gegen Enttäuschungen.

Eine offene und ehrliche Kommunikation ist das Fundament jeder Beziehung. Wenn wir unsere Erwartungen klar und deutlich ausdrücken, können wir Missverständnisse vermeiden und Konflikte frühzeitig lösen.

Selbstreflexion

Selbstreflexion ist der Schlüssel, um unsere eigenen Bedürfnisse und Erwartungen in Beziehungen besser zu verstehen. Und damit auch die Enttäuschungen. Indem wir uns Zeit nehmen, um unsere Gedanken und Gefühle zu analysieren, können wir erkennen, welche Werte, Wünsche und Ziele uns wichtig sind. Ein gutes Coaching unterstützt dich dabei, um blinde Flecken nicht zu übersehen.

Selbstkenntnis ermöglicht es uns, klarer zu kommunizieren, was wir uns von einer Beziehung wünschen. Ohne diese Reflexion agieren wir oft unbewusst und projizieren unsere Erwartungen auf den Partner, von dem wir wieder und wieder enttäuscht sind. 

Durch Selbstreflexion können wir unsere eigenen Muster erkennen und lernen, gesündere Beziehungen aufzubauen, die auf gegenseitigem Verständnis und Respekt basieren. Erst wenn wir unsere wahren Bedürfnisse kennen und unsere heimlichen Erwartungen kennen, können wir uns authentisch zeigen.

Offen und ehrliche Kommunikation

Um eine erfüllende Beziehung ohne Enttäuschungen zu führen, ist es wichtig, an unseren Kommunikationsfähigkeiten zu arbeiten. Ich möchte einige wichtige Aspekte guter Kommunikation beleuchten, die uns hilft, besser miteinander zu sprechen und zu verstehen.

  • Aktives Zuhören: Die Kunst, wirklich zuzuhören

    Aktives Zuhören geht weit über das bloße Hören hinaus. Es bedeutet, sich voll und ganz auf den Gesprächspartner zu konzentrieren, seine Worte aufmerksam aufzunehmen und seine Gefühle zu erkennen. 
    Indem wir Fragen stellen, zusammenfassen, was wir gehört haben, und unsere eigenen Gedanken und Gefühle mitteilen, zeigen wir unserem Gegenüber, dass wir ihn ernst nehmen und verstehen wollen. Praktische Tipps: Augenkontakt halten, keine Unterbrechungen, offene Fragen stellen, Paraphrasieren, Empathie zeigen.

  • Ich-Botschaften: Verantwortung übernehmen für eigene Gefühle

    Anstatt unseren Partner mit Vorwürfen zu überziehen, die oft defensiv machen, ist es effektiver, „Ich-Botschaften“ zu verwenden. Diese drücken unsere eigenen Gefühle und Bedürfnisse aus, ohne den anderen anzugreifen. Beispiel: Anstatt zu sagen „Du machst mich immer so wütend!“, könnte man sagen „Ich fühle mich verletzt, wenn…“. Dadurch übernehmen wir die Verantwortung für unsere eigenen Emotionen und schaffen ein konstruktiveres Gesprächsklima.

  • Klarheit und Präzision: Missverständnisse vermeiden

    Vage oder doppeldeutige Aussagen können zu Missverständnissen und Konflikten führen. Es ist wichtig, so konkret wie möglich zu sein und unsere Gedanken klar auszudrücken. Beispiel: Anstatt zu verallgemeinern und zu „Du bist nie da für mich“, könnte man sagen „Ich hätte mir gewünscht, dass du gestern Abend bei mir gewesen wärst.“
    Durch konkrete Beispiele und genaue Beschreibungen unserer Bedürfnisse können wir uns besser verständigen.

  • Empathie: In die Schuhe des anderen schlüpfen

    Empathie bedeutet, die Fähigkeit zu haben, sich in die Lage des anderen hineinzuversetzen und seine Perspektive zu verstehen. Indem wir versuchen, die Welt aus den Augen unseres Partners zu sehen, können wir seine Bedürfnisse besser erkennen und unsere eigenen Erwartungen anpassen. Praktische Tipps: Akzeptieren, dass jeder Mensch anders ist, Vorurteile ablegen, die Gefühle des anderen ernst nehmen. Auch dann, wenn wir sie nicht immer verstehen.

Oft gelesen

Kennst du das auch? Nach einem Streit oder einer Enttäuschung ziehst du dich zurück und verfängst dich in Gedankenschleifen. Du fragst dich: Warum tut dir dein Partner das immer wieder an ? Liebt er dich denn nicht mehr? Wie kann er nur so rücksichtslos sein?

Leere Versprechen vertrösten Menschen und beruhigen sie bis auf Weiteres. Sie fördern das Prinzip Hoffnung und festigen nur den für den Partner unbefriedigenden Status quo. Versprechen dienen der Manipulation.

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