Emotionale Nähe herstellen. Für ein glückliches Leben Berührung und Nähe zulassen.

Emotionale Nähe herstellen

Schluss mit Oberflächlichkeit: Tauche ein in die Welt der emotionalen Nähe

Emotionale Verbundenheit ist der Grundpfeiler für dein Glück in einer erfüllten Beziehung. Wie können wir emotionale Nähe zulassen? Wie können wir sie aufbauen und eine gute Balance zwischen Distanz und Nähe schaffen?

Zu Beginn einer Liebesbeziehung ist das Leben wunderbar. Es ist leicht und fließend, das Miteinander wie selbstverständlich. Wir fühlen uns mit dem geliebten Partner verbunden wie mit keinem anderen Menschen.

In dieser Zeit, in der wir das Gefühl haben mit dem geliebten Menschen bis auf alle Ewigkeit verbunden zu sein, ist das Bedürfnis nach emotionaler Nähe riesig. Vielen kann es nicht eng genug sein.

In den meisten Beziehungen ändert sich das. Die Dynamik zwischen Nähe und Distanz beginnt. Jeder der Partner muss für sich herausfinden, wieviel emotionale Nähe er zulassen kann und wieviel er braucht.

Entweder spielt es sich ein und beide Partner können gut mit dem Hin und Her umgehen, oder aber es wird ein Thema, das die Ehe oder Partnerschaft in eine dauerhafte Beziehungskrise führen kann.

Ohne einen lebendigen Wechsel zwischen Nähe und Distanz kann es passieren, dass sich die Partner tief verstricken und eine emotionale Abhängigkeit mit dem Partner entsteht.

 

Ekke Scholz unterstützt mit seinem Progressivem Beziehungscoaching Menschen, die ihre Beziehungskrise überwinden wollen.

Ich bin Ekke Scholz – als Coach und Impulsgeber unterstütze ich Menschen dabei, ihre Beziehung zu stärken und wieder mehr Nähe, Leichtigkeit und Freude zu erleben. Mit praktischen Ansätzen und einer klaren Kommunikation begleite ich Dich Schritt für Schritt auf Deinem Weg.

Lass uns gemeinsam Deine Beziehung neu gestalten.

Während der eine um seine Freiräume kämpft, krallt sich der andere am Partner fest. Es beginnt ein Machtkampf, wenn einer der Partner zu abhängig vom anderen ist.

Eine Form des Machtkampfes ist die Eifersucht. Verlustangst und fehlendes Selbstvertrauen machen uns abhängig vom Partner, der genau diese Schwächen ausgleichen soll.

Um eine erfüllte Beziehung leben zu können, muss jeder Partner sich selbst nah sein und sich selbst lieben können.

Keiner kann nicht wirklich auf emotionale Nähe zulassen, wenn er keinen Kontakt zu sich selbst hat. Wenn er sich selbst ablehnt, kommen ihm die Liebesbeteuerungen des Partners wie unwahre Heuchelei vor. Wenn wir uns selbst nicht für liebenswert halten, dann kann ein Partner noch so sehr dagegenhalten.

Die Wahrheit über uns ist immer das, was wir für wahr halten. Und nicht die anderen. Oder der Partner.

WIE LÄSST SICH EMOTIONALE NÄHE HERSTELLEN?​

Mit Berührung, Umarmung und vor allem durch Gespräche. Indem wir dem Gegenüber mitteilen, was uns bewegt, all unsere Gefühle und Wünsche offenlegen und uns anvertrauen, ohne die Erwartung, dass der andere mehr macht als zuzuhören. Dabei ist es essenziell, die Balance zwischen Nähe und Distanz zu finden, ähnlich wie die Natur eine harmonische Ordnung zwischen Chaos und Struktur aufrechterhält.

Aktiv Zuhören​

Unsere Bedürfnisse mitteilen, ohne vom Partner gleich Lösungen zu erwarten. Auch dem Partner zuzuhören, ohne gleich für seine Probleme, Sorgen und Ängste Lösungen parat zu haben. Fragen stellen statt Antworten und Ratschläge geben. Mit Fragen den anderen erkunden und sich durch Fragen erkunden lassen. Das heißt das aktive Zuhören.

Nähe lässt sich also nicht durch fürsorgliche Besserwisserei herstellen, sondern durch Fragen.

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Sich anvertrauen​

Emotionale Verbundenheit entsteht, wenn wir uns menschlich mit unseren Bedürfnissen und Gefühlen zeigen. sondern sie zeigen wie unsere Stärken.

Sie entsteht auch, aber nicht unbedingt, wenn wir uns verletzt und gekränkt zeigen. Damit erzeugen wir eher Mitleid oder Wut, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist.

Und wenn wir als Zuhörer den anderen in seiner Verletzlichkeit tragen und schützen, so wie er uns trägt, sobald wir uns ihm anvertrauen.

Wir stellen Nähe her, indem wir dem anderen zuhören, als käme er von einem anderen Stern – voller Verwunderung über dieses einzigartige Wesen. Unser Partner ist nicht von sich aus einzigartig, sondern wird es durch unser vorurteilsfreies Zuhören.

Wir können emotionale Nähe zulassen, indem wir uns bannen lassen von Begegnungen, als wäre es unsere letzte. Wenn wir uns selbst loslassen, unser Ego und unsere Rechthabereien, und wenn wir uns nicht mehr wichtig nehmen.

SICH VERBINDEN UND FREI BLEIBEN​

Um mit einem Menschen wirklich emotionale Verbundenheit herstellen zu können, müssen wir uns ihm angstfrei und aus freien Stücken zuwenden können.

Nähe können wir mit einem Menschen herstellen, zu dem wir auch leicht Distanz schaffen können.

Nähe oder Distanz sind in jeder Partnerschaft nur vorübergehende Zustände, die wir als dynamisch vitale Bedürfnissen in eine Partnerschaft mitbringen. für manche Menschen ist diese Dynamik nicht leicht auszuhalten.

Wer sich nicht in die inneren Angelegenheiten des Partners einmischt, kommt leichter mit diesem dynamischen Geschehen zurecht und weiß auch die darin liegende Freiheit zu genießen. Je mehr wir vom Partner erwarten, dass er sich ändert, desto mehr verstricken wir uns mit ihm und können ihn nur schlecht loslassen.

Aus dem Zen-Buddhismus stammt das geflügelte Wort: „frei verbunden“ sein. Im ersten Moment mag es widersprüchlich klingen, weil wir mit Verbundenheit sofort Unfreiheit verbinden. Und gleichzeitig spüren wir, wie richtig es ist.

Wer aber in der Lage ist, sich jederzeit aus freien Stücken auf Nähe einzulassen, der kann auch wieder auf Distanz gehen.

Freiheit bedeutet nicht Beliebigkeit und keineswegs „Distanz“. Freiheit im Sinne einer Beziehung ist Ausdruck für eine innere Unabhängigkeit und Stärke.

Wer emotionale Verbundenheit herstellen will, braucht das Vertrauen und die Gelassenheit, dass sie sich einstellt, sobald wir innerlich frei sind.

In einer Partnerschaft passiert das manchmal gegenläufig. Im Vertrauen auf die Richtigkeit der wechselhaften Dynamik einer Beziehung können aber beide Partner damit umgehen.

Ohne Urteil schauen​

Um aus freien Stücken zu agieren und zu entscheiden, müssen wir uns auch aus den Verstrickungen mit anderen Personen lösen.

Zu diesen Verstrickungen gehören auch unsere Urteile und Meinungen über unseren Lebensgefährten. Die Glaubenssätze und Klischees, die wir schon seit unserer Kindheit oder Jugend über Männer und Frauen haben, blockieren uns. Lerne also, deinem Partner ohne Urteil zu begegnen.

All unsere Urteile über Menschen verhindern Nähe und auch frei fließende Liebe.

Die unbewussten Erwartungen, die immer wieder als Enttäuschungen hochpoppen, schieben einen Riegel vor jede Bereitschaft, sich auf Nähe einzulassen.

Sich selbst nah bleiben​

Wie willst du die Nähe des anderen Menschen spüren, wenn du dir selbst nicht nah sein kannst?

Wenn du mehr emotionale Nähe herstellen willst, fang bei dir an. Akzeptiere dich, wie du bist. Das Internet ist voll mit Möglichkeiten, Programmen und Selbstlern-Kursen, die dir helfen, mehr Selbstliebe und ein starkes Selbstwertgefühl zu entwickeln.

Die Selbstliebe ist der Grundstock für eine Verbundenheit in Liebe. Und Nähe zu sich selbst sollte nicht verwechselt werden mit narzisstischer Selbstverliebtheit.

Beginne eine aufregende Reise zu dir selbst. Manchmal ist es eine Art Abstieg in seinen Seelenkeller mit seinen berühmt-berüchtigten Leichen.

Viele Menschen haben sich ihre Gefühle und Bedürfnisse im Laufe ihres Lebens wegrationalisiert. Ihre Seele ist völlig erkaltet. Da ist die neuerliche Begegnung mit seinen Empfindungen und Gefühlen durch Therapie und Selbsterfahrung wie eine Nahtod-Erfahrung.

Bei dieser Reise zu dir selbst begegnest du auch muffigen Überzeugungen über Partnerschaft. Überprüfe deine Klischees über Männer und Frauen. Finde einen echten Zugang zu dir und die Welt steht dir offen. Dein Partner wird es dir danken. Na ja – vielleicht, denn nicht jeder Partner geht diesen Weg gerne mit.

Aber einer wird es dir auf alle Fälle danken: du dir selbst!

WAS BEDEUTET NÄHE ZU SICH SELBST?​

Nähe zu sich selbst bedeutet sich selbst zu spüren und seine Gefühle zu zeigen. Seine Bedürfnisse zu fühlen und für ihre Befriedigung zu sorgen. Um seine starken und schwachen Seiten ‚hautnah‘ zu erleben.
Und vor allem auch, sich nicht ständig mit anderen zu vergleichen.

Es bedeutet Verständnis für sich selbst zu haben, ohne alles gut zu finden. Aber alles zu akzeptieren in der verständnisvollen Gewissheit, es zur Zeit nicht besser hinzukriegen.

Nähe zu sich bedeutet, seine unzumutbaren Seiten anderen Menschen zuzumuten. Ohne schlechtes Gewissen. Wir sind alle nur Menschen.

Nähe zu sich bedeutet nicht nur von menschlichen Schwächen zu reden, sondern sie zu leben und lieben. Sich anzunehmen.

Nähe zu sich bedeutet Spaß und Freude mit sich selbst zu haben.

Nähe zu uns erleben wir, wenn wir uns lieben für die einfühlsame Weise, wie wir mit unseren Kindern umgehen oder unserem Partner.

Wenn wir unsere kreativen Ideen wertschätzen.

Wenn wir unsere Schattenseiten annehmen: unsere Lügen nachsichtig belächeln und uns dafür entschuldigen.

Wenn wir unsere Ängste willkommen heißen, um mehr über uns zu erfahren und auch andere Gefühle nicht aus falscher Rücksicht zu unterdrücken.

Wenn wir unsere beschränkten Möglichkeiten und Fähigkeiten als fast unerschöpfliche Fülle spüren und uns gern verschenken, ohne daran denken, dem Beschenkten irgendwann einmal eine Gegenrechnung aufzumachen.

Wir sind uns nah, wenn wir uns selbst genügen und uns als ein Glücksfall für uns erleben. Dann übrigens sind wir es auch für unsere Mitmenschen.

Bleibe bei dir​

Schalte deinen Verstand ab, fühle deine Grundgefühle und achte auf deine Empfindungen. Nähe ist das Erleben und das Spüren seiner Gefühle und Bedürfnisse, unmittelbares und körperliches Empfinden.

Es ist das Spüren seiner Vitalität. Es ist ganz weit weg von Verstand und Gedanken. Nähe lässt sich nicht „herholen“ und erdenken, sondern muss sie zulassen.

Mit einem gesunden Selbstwertgefühl kann jeder sein Kontrollbedürfnis loslassen. Er wird der Sprunghaftigkeit seiner Gefühle und seinen unerklärlichen Bedürfnissen begegnen.

Mit mehr Selbstliebe werden wir unser Leben nicht mehr in bestimmte Richtungen steuern wollen, sondern wir lassen uns eher treiben. Aus Angst vor bösen Überraschungen wird Freude vor den Überraschungen. Was bringt das Leben?

Wir in der westlichen Welt leben durchgetaktet und haben längst verlernt, auf die Signale unseres Körpers zu hören. Der Verstand hat die Herrschaft über uns übernommen. Er verplant uns und ignoriert unsere Bedürfnisse. Wir leben vernünftig und stressen uns selbst durch ständiges Vergleichen mit anderen Menschen.

Wir essen nicht, sondern ernähren uns. Wir essen nicht, was wir gerne essen würden, sondern essen, was aus ernährungsphysiologischer Sicht richtig ist. Keiner schmeckt die lebenswichtigen Inhaltsstoffe heraus, sondern er vertraut den gelesenen Informationen.

Der Geist simuliert Erfahrung, kann sie aber nicht ersetzen.

Kein Wunder also, wenn wir immer fetter werden, aber der Körper verhungert.

Auch im übertragenen Sinne. Die Seele verhungert, weil der Verstand als Werkzeug des Alltagsbewältigung keine intime Nähe herstellen kann.

Das kann auch keiner von unserem Verstand erwarten. Das wäre so, als würde man von einem Fisch erwarten auf Bäume zu klettern.

Aber wir erwarten es, weil wir verlernt haben, Gefühle zu fühlen.

Lerne dich selbst kennen​

Wenn du deine Glaubenssätze über Frauen und Männer kennenlernen möchtest, dann ergänze die folgenden Sätze so oft dir etwas einfällt:

Frauen/Männer sollen …

Frauen/Männer sind …

Wenn du wissen willst, welche Qualitäten dein Lebensgefährte in eure Partnerschaft mitbringen sollte, dann ergänze auch den nächsten Satz so oft es geht:

Mein Mann/meine Frau sollte …

Ist dir aufgefallen, dass dir Ergänzungen einfallen, die vielleicht dein jetziger Partner gar nicht mitbringt? Erwartest du vielleicht Eigenschaften, die er noch nie gezeigt hat und auf die du seit Jahren hoffst, dass er sie vielleicht noch entwickelt?

Solltet ihr vielleicht mehr miteinander reden?!

‚Reden‘ war noch nie die Stärke deines Mannes. Am Anfang fandst du das super, weil du einen guten Zuhörer hattest?!

Oder sollte deine Frau weniger reden? Aber sie wollte sich schon immer mitteilen und am Anfang fandst du das super, weil du einfach nur zuhören konntest? Nur mittlerweile ist es dir zuviel?

Vielleicht hast du zu Beginn eurer Liebe und Partnerschaft gedacht, dein Partner würde deine Kriterien emotionaler Verbundenheit erfüllen. Aber es hat sich als Trugschluss herausgestellt.

Im Streit wedelt man mit den imaginären „Geschäftsbedingungen“, den AGB einer Beziehung vor der Nase seines Partners rum und wirft ihm schäbigen „Vertragsbruch“ vor.

Die allermeisten Partnerschaften beginnen als Liebesbeziehung mit inniger Nähe und emotionaler Verbindung. Es läuft wie von allein. Easy peasy.

Auf den ersten Blick scheint ein neuer Partner alles mitzubringen, was wir brauchen. Auf den zweiten Blick meinen manche auf die nächste Mogelpackung hereingefallen zu sein.

Man darf seinen Partner nicht verletzen - ist das wahr?

Fallbeispiel

Man darf seinen Partner nicht verletzen?

Lotte machte – nach heutigem psychologischem Verständnis – alles richtig: Wenn sie mit ihrem Mann über seine Frauengeschichten redete, redete sie in der Ich-Form. Sie erzählte, wie es ihr damit ging, welche Gefühle sie hatte, welche Wünsche sie hatte, wenn er, Rolf, von anderen Frauen – alten und neuen Bekannten – schwärmte. 

Was diese alles so phänomenal machten und wo sie einfach umwerfend waren. Wie sie es geschafft hatten, so jung geblieben zu sein und was sie eine richtig gute Live-Balance hielten … seine Begeisterung für die anderen Frauen, mit den er sich auch regelmäßig verabredete, kannte keine Grenzen. 

Rolf schwärmte, Lotte litt. 

Eigentlich wollte sie sich von Rolf sich trennen – aber es ging nicht. In ihrem Fall war der Knackpunkt ein Glaubenssatz, der ihr erst in einem unserer Gespräche bewusst wurde. 

Bei jeder Aussprache mit Rolf knickte er sichtbar ein: Er verstand sie, er konnte mitfühlen, und er beteuerte, dass er sie und nur sie liebte. Er rutschte in seinem Sessel immer tiefer, konnte den Kopf gar nicht mehr aufrichten – und Lotte bekam ein schlechtes Gewissen. 

In ihr schlummerte der Glaubenssatz: „Man darf seinen Partner verletzen!“ Und sobald sie Rolf in diesen Gesprächen zusammenfallen sah, hatte sie das Gefühl, ihn zu verletzen. 

Sicherlich war es nicht Rolfs bewusste Absicht, Lotte ein schlechtes Gewissen zu machen. Aber sein Verhaltensmuster passte auf ihren Glaubenssatz wie die Faust aufs Auge. Diese Aussprachen waren der Moment, in dem alles wieder auf Null gestellt wurde. 

Sie wagte in der nächsten Zeit nichts mehr zu sagen, wenn er ganz allmählich wieder die Fühler nach den Frauen ausstreckte, die ihn so ins Schwärmen brachten. 

Oftmals nützt es gar nichts, viel über Ehekrisen und richtige Kommunikation zu wissen, wenn ein einziger Glaubenssatz die Situation blockiert. 

Als wir gemeinsam ihren Glaubenssatz in Beziehung zu ihren gemeinsamen Aussprachen setzten, konnte sie schnell einsehen, dass ihr Verhalten überhaupt kein bisschen kränkend oder verletzend war, wie sie es bis dahin geglaubt hatte. 

Ab diesem Moment kam Bewegung in ihre Beziehung.

VERBINDUNG MIT SICH HERSTELLEN​

Nimm dich nicht länger zurück. Nimm deine Wünsche und Bedürfnisse wahr. Äußere sie, mute sie deinem Partner zu. Teile sie mit anderen Menschen.

Viele von uns haben Angst, ihre Wünsche und Bedürfnisse zu äußern, und sie glauben, Wünsche müssten vom Partner erfüllt werden. Automatisch.

Warum sollten geäußerte Wünsche automatisch vom Partner erfüllt werden? Nicht jeder Partner kann bestimmte Wünsche erfüllen. Trotzdem muss man sie zumindest äußern dürfen. Und auch der Partner darf sagen können: Das kann ich dir nicht erfüllen!Nimm dich nicht länger zurück. Nimm deine Wünsche und Bedürfnisse wahr. Äußere sie, mute sie deinem Partner zu. Teile sie mit anderen Menschen.

Viele von uns haben Angst, ihre Wünsche und Bedürfnisse zu äußern, und sie glauben, Wünsche müssten vom Partner erfüllt werden. Automatisch.

Warum sollten geäußerte Wünsche automatisch vom Partner erfüllt werden? Nicht jeder Partner kann bestimmte Wünsche erfüllen. Trotzdem muss man sie zumindest äußern dürfen. Und auch der Partner darf sagen können: Das kann ich dir nicht erfüllen!

Es ist halb so schwierig Bedürfnisse zu äußern, wenn du weißt, dass dein Partner sie nicht erfüllen muss. Und er wiederum nicht denkt, er müsste sofort eine Lösung parat haben.

Wünsche wollen erfüllt. Ja. Und Bedürfnisse wollen befriedigt werden. Ja. Aber es ist nicht die Aufgabe des Partners, sie zu erfüllen. Es ist deine Aufgabe. Du trägst die Verantwortung für dein Leben und trägst deinen Teil in einer glücklichen Beziehung.

Wenn du der Meinung bist, dein Partner sollte deine Bedürfnisse erfüllen – weil das deine Vorstellung von Liebe ist –, dann machst du dich abhängig von einem Menschen, der möglicherweise diese Bedürfnisse gar nicht erfüllen kann. Oder will.

Emotionale Abhängigkeit hat nichts mit Liebe zu tun. Im Gegenteil. Wer nicht die Verantwortung für seine Beziehung und sein Leben  übernimmt, und wer Entscheidungen um des lieben Frieden willen an seinen Partner abgibt, der gibt sein Leben aus der Hand. Trennungsangst, quälende Eifersucht und gleichzeitig eine hausgemachte“ Beziehungskrise sind die Folgen.

Befriedige deine Bedürfnisse selbst​

Wenn du emotionale Nähe herstellen willst, dann teile deine Bedürfnisse, deine Sehnsüchte und deine heimlichen Leidenschaften mit deinem Lebensgefährten.

Aber erwarte nicht von ihm, dass er sich darum kümmert. Manche warten ein Leben lang. Vergeblich.

Und wenn es dir gelingt, dich frei und ohne Absicht zu äußern, bist du auch frei genug dich selbst um deine Bedürfnisse kümmern. Und deine eigenen Entscheidungen zu treffen.

Befriedige deine Bedürfnisse selbst, bleib bei dir und vergleiche dich nicht länger mit anderen. Genieße dein Leben, genieße dich selbst – und bring dich als glücklichen Menschen in die Beziehung ein. 

Dann wird jede Beziehung glücklich mit dem Partner, mit dem du leben möchtest.

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